Geburtstagsgeschenk

An meinem Geburtstag bin ich übers Wochenende mit Pauline ins Zillertal gefahren. Hier kann ich meine freie Zeit am besten geniesen.Der Atlantis-Block
Am Samstag hat es vormittags noch geregnet, doch der Fels an den Jagdgründen trocknete schnell ab. Die Anzahl der mir hier noch fehlenden Routen ist wirklich begrenzt. Die kurze 8a-Platte „Jack the Ripper“ hatte ich schonmal im letzten Jahr versucht, doch damals blieb mir die Lösung noch verborgen. Aber diesesmal fiel es mir eigentlich gar nicht so schwer und ich hatte die Sequenz schnell raus und so folgte auch der Durchstieg. Guter Anfang für ein entspanntes Wochenende. 😀

Am nächsten Tag genossen wir einfach die herrlich warme Sonne. Erst Nachmittags liefen wir den schönen, aber auch abenteuerlichen Weg zum neuen Gebiet „Atlantis“. Hier war der Wasserspiegel so hoch, dass der Sicherer echt aufpassen musste, um nicht nass zu werden. Diese Wand liegt mir total! Leicht überhängend, glatt und mit einigen Leisten durchzogen. So konnte ich tatsächlich die 8a+/8b Route „Mr. One Two“ bereits im dritten Versuch durchsteigen!

Das ist doch mal ein Geburtstagsgeschenk! 🙂

Tölzer Stadtmeisterschaft 2014

Julia Kressirer Tölzer StadtmeisterschaftDie Tölzer Stadtmeisterschaft ist vom Modus her mein Lieblingswettkampf. In der Quali gibt es 5 Routen und 3 Boulder, die jeder so weit wie möglich klettert. Jedoch gelang es mir bisher leider noch nie den Titel zu hohlen. In den letzten beiden Jahren war es immer sauknapp. Obwohl ich jeweils die Finalroute toppte, gewann jedes Mal mein Boulderwelt-Teamkollege Markus Herdieckerhoff, weil er in der Quali doch noch einen Boulder mehr geklettert hatte.
Dieses Jahr wollte ich es unbedingt wissen! Markus war natürlich auch am Start…
In der Quali toppten wir beide als Einzige alle 5 Routen (bis 7c) und flashten auch alle 3 Boulder. So standen wir wiedermal punktgleich auf Platz 1 vor dem Finale.
Ebenso im Finale waren Julia Kressirer und Florian Hecht Weiterlesen

Regnerisch aber erfolgreich!

Vergangenen Samstag nahm ich an der Gilchinger Stadtmeisterschaft teil. Nass-kalt! Genau das richtige Wetter für einen Wettkampf in der Halle, wäre da nicht das Finale im Außenbereich…
Nach zwei getoppten Qualirouten und genügend Punkten durch Boulder und Klimmzüge stand ich ganz oben auf der Rangliste. Nun die beiden Finalboulder auf der nassen Matte draußen. Leider konnte ich keins der beiden Probleme bis zum Endgriff klettern. Meine Leistung reichte jedoch völlig aus, um mir den Titel des Gilchinger Stadtmeister bei den Herren zu holen!

Am darauffolgenden Tag gings dann mit Kletterpartner Alex Beckmann an die Bergstation im Zillertal. Nachdem es den ganzen letzten Tag durchgeregnet hatte, verwandelte sich die Wand in einen wahren Wasserfall. Die Route „Persona non grata“ 8b verlief genau an der Grenze zwischen trockenem und nassem Fels. So konnte ich meine ursprünglichen Lösungen nichtmehr verwenden und musste neue, noch schwerere Grifffolgen finden. Als ich mich endlich durch die harte untere Wand ohne Sturz durchbeissen konnte, kam ich in die leichtere Rissverschneidung. Diese führt weit hinauf bis zum Top. Doch gerade dort wo der Hakenabstand am allerlängsten ist, war der Fels einfach komplett nass. Hier hieß es nochmal ruhig bleiben, festhalten und vertrauen. Sichtlich durchnässt vom nahen Wasserfall hängte ich superglücklich mein Seil in den Umlenker. Diese Momente sind es, die mir alles wieder zurückgeben, was ich an Kraft zuvor in die Route hineingesteckt habe!

Nachmittags powerten wir uns noch im Klassiker „Total Brutal“ 8b+ komplett aus und fuhren anschließend in Richtung Heimat. Ein klasse Wochenende!!! 🙂

Finale Gilchinger Meisterschaft

Finale Gilchinger Meisterschaft

Ostern in Arco

Traditionell wird Ostern in Arco verbracht. So auch dieses Jahr mit Pauline.
Wir hatten insgesamt 8 Klettertage und waren in ganz unterschiedlichen Gebieten. Vor scheinbar grifflosen, leicht überhängenden Wänden standen wir in Terlago und Comano. Ich stieg ohne jegliches Konzept in die 7b+ Tamarindo ein, denn von unten sah man keinerlei Griffe über dem 2. Haken. An ausschließlich kleinen Leisten kämpfte ich mich nach oben. Bereits am letzten Haken angekommen, konnte ich die Sequenz bis zum Topgriff schon erkennen – doch Zack! Der Fuß war weg – und die Onsightbegehung auch. Schade.

Aber es gibt ja noch viele andere Routen…
Zum Beispiel eine flache 8a Weiterlesen

Umschraubaktion Außenbereich

Beim Testen einer 10-Im letzten Monat drehte sich im High-east alles um die neuen Routen im Außenbereich. Einige Tage haben Alex, Reini und ich die flacheren Linien aus dem Gurt geschraubt. In der letzten Woche kam dann der gemietete Hubsteiger für die steilen Bereiche. Hier haben wir alle Volumen neu gesetzt und unzählige Routen geschraubt. Von 4- bis 10+/11- ist für jeden was dabei!
Den Boulderbereich darf man draußen natürlich auch nicht vergessen. Auch hier sind die Wände mit Volumen umgestaltet worden und viele neue Boulder geschraubt worden.

Ich würde sagen, kommt einfach vorbei, dann könnt Ihr Euch selbst ein Bild machen und die neuen Routen ausprobieren! 🙂

www.high-east.de

Regensburger Stadtmeister

20140329_172952Vergangenes Wochenende reiste ich mit meiner Freundin nach Regensburg zur Stadtmeisterschaft. Die Qualifikation bestand aus einem dreistündigen Klettermarathon.

Wer viel klettert kommt ins Finale.
Wir kletterten am meisten und waren im Finale.

Die Finalroute wartete dann an der Außenwand auf uns und zog nach einer senkrechten Wand durchs steile Dach. Pauline kam am Weitesten in ihrer Altersklasse und holte sich den 1. Platz!
Ich kletterte die Finalroute bis zum Top und gewann den Wettkampf in der Herrenwertung.
So wurden wir das Siegerpaar und Regensburger Stadtmeister!
Abschließend genossen wir noch den Abend in der schönen Altstadt. 🙂

Die kleinen Dinge…

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…machen das Leben schön.

20140310_164349Im letzten Monat gab es einige verschiedene Ereignisse, die mir Freude bereitet haben.
Zuerst fand die Bayerische Jugendmeisterschaft im Bouldern auf der Messe in München statt. Hier starteten drei Athleten aus meinem Trainingsteam. Felix und Florian Hecht erzielten die Plätze 1 und 3 in ihren jeweiligen Altersgruppen! Für Felix war das sein erster Sieg auf diesem Niveau, was ihn sichtlich freute :). Julia Kressirer hatte wirklich Pech und konnte sich leider nicht auf den vorderen Rängen platzieren. Für ihre erste Bayerische Meisterschaft im Bouldern war es auf jeden Fall trotzdem eine starke Leistung.

Im High-east haben wir unsere neuen 20140311_205817Blau-gelben Griffe bekommen und dazu natürlich noch viele andere neue Formen in den bereits bestehenden Farben. Nun zaubert mein Team und ich schon fleißig neue Routen und Boulder an die Wand. Der Außenbereich wird deshalb auch schon bald komplett umgeschraubt sein.
Ein schönes Wochenende verbrachte ich auch mit meiner Freundin im Zillertal. In der Sonne war es hier tatsächlich richtig warm um diese Jahreszeit. Jeweils eine neue 7c und 7b+ fanden auch wieder den Weg auf meine Routenliste. Und ein neues Projekt hat mich auch wieder „gefangen genommen“. Diesmal eine 8b durch den schwarzen Fels der Bergstation im mittleren Sektor. Eine super Linie, die ich unbedingt klettern will!

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Erster Felsurlaub 2014

Sonnenuntergang über der Playa de PalmaNachdem ich zum Beginn des Jahres meine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann angefangen habe, gabs im Januar in der Halle einiges zu tun für mich. So verbrachte ich im Februar 9 Tage, mittlerweile schon klassisch, auf Mallorca. Pauline begleitete mich dieses Mal. Ihr gelang in diesen Tagen auch ihre erste 7b am Fels.

Wir besuchten viele sonnige Gebiete. Denn auf der spanischen Insel war es leider nicht ganz so warm, wie wir es uns erhofft hatten.
Ein spannender Ausflug führte zum Gebiet Sa Gubia. Der lange Zustieg erfolgte über ein schmales, ausgetrocknetesIMG_0821 Flussbett, das wahrlich einem Djungel ähnelte. Die Wand bot anspruchsvolle 30-Meter-Klettereien mit langen Runouts. So auch die 7b+-Route „Front 242“, die ich kletterte.
Zum ersten Mal besuchte ich die Felsen von Puig de Garaffa. Hier gelang mir eine neue, steile Boulderroute, die ich mit dem Grad 7c+/8a bewerten würde.
Ganz besonders hat es mir der Sektor Rigor Mortis angetan! Hier ragt eine konstant 15° überhängende Wand 30 Meter in den Himmel. In der kompletten Wand sind ausschließlich positive Leisten zu finden. Echte Ausdauerrouten also.
Ich war total happy, als ichPauline beim Ablassen dort eine 7c im Onsight klettern konnte. Genau mein Ding. Einfach nur geilste Kletterei!

Zwischendurch besuchten wir auch die beeindruckende Tropfsteinhöhle „Cueva del Drach“ in Puerto Cristo. Ich kletterte noch weitere 7b+-Routen und auch die 8b in Gorg Blau wird wohl nicht mehr lange auf meine Begehung warten müssen.
Das richtige Abschiedsgeschenk erhielten wir am letzten Urlaubstag. Eine riesige Welle hat uns erwischt und bis zur Hüfte nass gemacht. 😀

Resumée 2013

DSC_1001Das vergangene Jahr war ein sehr gutes Kletterjahr für mich! Zwar konnte ich den Grad 8b+ dieses Jahr nicht toppen, aber dennoch konnte ich immerhin zwei glatte 10er klettern. Hervorzuheben ist, dass ich die hohen Grade „breitgeklettert“ habe. So gelangen mir 100 Routen ab dem Grad 7b. Im Vergleich zum Vorjahr 2012 sind das viermal so viele. Wer so viel klettert, kommt auch viel rum. So reiste ich gleich viermal nach Mallorca, zweimal nach Arco und viele wunderschöne Tage verbrachte ich in meinem geliebten Zillertal. Ob als Trainer von meinem Kletterteam, mit Kumpels oder chillig mI Sicher Scho 3-9it meiner Freundin, jeder Felstag ist etwas Besonderes für mich und begeistert mich immer wieder.
Und auch die Wettkämpfe liefen gut. Mein bestes Ergebnis bei einem Deutschlandcup in der Startklasse Herren war der 10. Platz. Bei der Bayerischen Meisterschaft wurde ich sogar Vierter. Und nicht zu vergessen ist natürlich der I Sicher Scho-Cup, auf den ich so lange hingefiebert habe. Am vorletzten Tag des Jahres gabs noch einen Ausflug mit Martin zum Pleitewandl im Chiemgau, wo ich noch eine 7c+ abholen konnte. Hiermit möchte ich mich für die große Unterstützung meiner erstklassigen Kletterpartner, meiner Familie und auch meiner Sponsoren bedanken.

Im nächsten Jahr nehme ich wieder hochmotiviert an allen nationalen und regionalen Wettkämpfen teil und werde vielleicht auch mehr zum Bergsteigen kommen. Ein großes Kletterziel ist noch die Große Zinne Nordwand!

1 Woche Sonne!

Panorama Tijuana

Anfang Dezember ist in meiner Heimat bereits Schnee gefallen. Für mich als Kletterer ist das weniger erfreulich. Deshalb suchte ich das Weite. Der perfekte Kletterpartner dazu heißt Martin Karasz: Immer hochmotiviert, echt stark und auch beim Feiern geht er ordentlich ab! Das richtige Reiseziel dafür ist Mallorca: Viele geile Klettergebiete bei warmen Temperaturen auch im Winter + Feierei direkt nebenan!
Also war es beschlossen.

DSC_0982In Palma angekommen, brachten wir geschwind die Sachen aufs Zimmer und kletterten noch kurz bis es Dunkel wurde im Gebiet S’estret. Immerhin holte ich noch eine 7b im Onsight ab.
Am ersten richtigen Klettertag zog´s uns natürlich in die Sonne. Und wo ist davon am allermeisten zu finden? Richtig. In Tijuana, einer vollen Südwand direkt am Meer!
Dort war es soo heiß, dass wir beim Sichern vorsichtshalber ein Shirt trugen, damit wir nicht stets komplett der Sonne ausgesetzt waren. Hier gelang mir eine 7b+. Ich versuchte mich auch in schwereren Sachen, aber dort ist der Fels so dermaßen scharf. Ich wollte mir einfach nicht schon am Anfang vom Urlaub meine Haut aufreissen.

DSC_1058Beide konnten wir am nächsten Tag in Gorg Blau eine senkrechte 7c-Route an vielen kleinen Leisten erfolgreich durchsteigen. Eine steile 30 Meter 8b gefiel mir total gut. Ich konnte ohne Weiteres bis dreiviertel der Route klettern, doch dann begann ein triefend nasser Sinter, was mir den Durchstieg leider verwährte. Abends gings dann nach Palma rein zum Feiern…
…am darauffolgenden Tag kletterte dann nur noch einer von uns beiden. 😀 Mir gelang eine 7c und eine 7b+ im Onsight im Gebiet Galilea.
Doch nach dem nächsten Mal Schlafen war Martin auch wieder fit und es zog uns wieder an die Südküste. Diesmal zur wunderschön gelegenen Cala Magraner. Hier konnte ich „Dingo“, eine 7c+-Route durch ein steiles Dach im Onsight klettern. Das ist bis jetzt meine schwerste Onsightbegehung! Auch Martin konnte seine bisherigen Routen mit dieser toppen. Und es kam für mich auch noch eine 8a dazu. Der anspruchsvollste Zug in „One move wonder“ war ein Sprung an eine Leiste im steilen Überhang!
Das Wasser war hier sogar warm genug zum Baden. Und das am 6. Dezember!
In den restlichen Tagen ging es noch nach Alaro (siehe Beitrag 50 Meter 7b+ Onsight), sowie in die Gebiete Felanitx und Port de Soller. Hier kletterte ich weitere Routen bis 7c. Und dann stiegen wir auch schon wieder ins Flugzeug in Richtung München.
Zu sagen bleibt: Danke Martin, es war ein richtig geiler Urlaub! 🙂

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