Deutscher Leadcup in Neu-Ulm

Vergangenen Sonntag fand ein Deutschlandcup im Routenklettern in Neu-Ulm statt. Ich habe mich schon lange drauf gefreut, weil ich mich gerade echt fit fühle und mich meine Freundin nach ihrem Urlaub auf diesem Wettkampf begleitete. Im Gegensatz zu letztem Jahr darf ich diese Saison nur noch in der Erwachsenenklasse antreten.
Die erste Qualifikationsroute stellte sich als sehr anspruchsvoll heraus. Sie war mit flachen Volumen an einer senkrechten Wand geschraubt. Als vorletzter Starter stieg ich in diese Tour ein und kletterte ganz nach oben bis zum Top!
Die zweite Qualitour war dann steiler, aber bis zur Hälfte nicht wirklich schwer. Oben gabs dann eine Schlüsselsequenz, an der sich entschied, wer ins Finale einziehen wird. Ich konnte die Sequenz sauber durchziehen, doch leider den nächsten Griff nicht ganz festhalten. Hätte ich diesen Griff gehalten, wär ich im Finale gewesen. So aber belegte ich unglücklicherweise den 10. Platz.
Aber dennoch ist das ein super Ergebnis für mich und auch meine bisher beste Wertung bei den Herren an einem Deutschlandcup! Abschließend haben wir noch das Finale angeschaut und sind zufrieden nach Hause gefahren. 🙂

Rose der Zeit

Am 4. September bin ich mit Alex an die Geisterschmiedwand bei Kufstein gefahren. Am Vortag war ich, trotz der örtlichen Nähe zu München, zum ersten Mal in diesem Gebiet zum Klettern. Nach der Onsightbegehung der „Blauen Rose“ 7b musste ich mir auch noch die zweite Rose dieser Wand anschauen.
Die Route trägt den richtigen Namen „Rose der Zeit“ und ist mit 8a+/8b bewertet. Sie zieht 25 Meter über eine leicht überhängende Kalkwand hinauf. Hier findet man Wandkletterei vom Allerfeinsten! Weite Züge an eigentlich gar nicht so schlechten Griffen. Jedoch gibt es nach dem ersten Drittel der Route keine einzige Rastposition mehr. Ein klares Ausdauerproblem also!
Durch meine vielen Felstage dieses Jahr sollte es doch genau daran nicht scheitern. Obwohl ein paar Griffe im unteren Teil nass waren, konnte ich diese geniale Route bereits im 4. Versuch komplett durchsteigen! Es war ein unbeschreibliches Gefühl. 🙂

Am darauffolgendem Tag war ich auch zum ersten Mal an der Weigend Wall. Hier konnte ich „Lara Croft“ 7c+ und zwei weitere 7c-Routen klettern, von denen ich eine sogar flashte.

Nur Untergriffe!

Gestern war ich in Konstein an einer ziemlich hohen Wand für die dortigen Verhältnisse. Die Routen waren bis zu 30 Meter lang und auch recht steil oben raus. Die Griffe waren auch in den schweren Routen zwar einigermassen gut, jedoch alle nach unten geöffnet. Und die abschüssigen Kalktritte machten die Sache erst so richtig anstrengend!

Ich konnte endlich wieder eine glatte 10- durchsteigen! Für diese Route „Kraftwerk“ 8a+ benötigte ich 4 Anläufe. Die Variante dazu bot ein spektakuläres Ende mit weiten Kreuzzügen und einem dynamischen Schlüsselzug hin zu einem versteckten Griff hinter einer Kante. Sie trägt den Namen „Learning to Fly“ 8a. Sie gelang mir im 2. Versuch. Dazu kam noch ein 7b-Flash. Ich würde sagen, gute Ergebnisse für einen Tag an einer für mich neuen Wand. 🙂

Zillertal :)

Und wieder einmal gings ins Zillertal. Diesesmal mit meiner Freundin Pauline. Wir waren an der Nasenwand, wo ich mir die Route „Toni Zitroni“ 8a vorgenommen hatte. Doch die Schlüsselstelle erwies sich als wirklich schwer! So fiel ich im Durchstieg jedes Mal ganz knapp an diesem wackligen Zug an die kleine Leiste rechts außen. Schließlich sah ich mir die 7c+-Route  „Spring Festival“ daneben an, die ich dann auch im 2. Versuch klettern konnte.
An einem anderen Tag gingen wir zur Schwarzen Wand, einem Klettergebiet in Richtung Zillergrund. Und der Name macht dem Fels alle Ehre! Die Onsightbegehungen der technisch hochanspruchsvollen 7a, und 7a+-Plattenrouten erwiesen sich als noch schwerer, weil sich keine einzige Chalkspur auf den schwarzen Griffen finden lies. Im 2. Versuch konnte ich noch eine harte 7c-Platte „Little Swell“ durchsteigen.

Natürlich waren wir auch an den Ewigen Jagdgründen. An der überhängenden Seite des Wächterblocks gelang mir ein Flash von „Dolphins Cry“ 7c, obwohl im unteren Drittel eine fette Henkelschuppe ausgebrochen war. So musste ich auch in „Silmarillion“ 8b einsteigen, die den gleichen Anfang hatte. Und es lief gar nicht schlecht. Ziemlich schnell konnte ich die Route mit nur einer Pause klettern. Ich fiel leider in der steilen Schlusspassage immer raus. Doch ich bin mir sicher, dass ich diese Route klettern kann!
Eine Fortsetzung folgt also…

Team-Trip Zillertal

Am 12. August gings los! Unser High-East Team-Trip führte dieses Jahr ins Zillertal. Als Trainer unserer Freitagsgruppe habe ich diesen Ausflug organisiert. Über 3 Tage hinweg kletterten und boulderten wir in den schönsten Gebieten, die das Zillertal bereit hält. So konnte der 14-jährige Florian Hecht gleich drei 7a+-Routen durchsteigen und ich kletterte die wirklich schwere „Getittach Kraxe“ 7c+ und zwei weitere 7c-Routen. Nebenbei blieb natürlich auch genug Zeit zum Entspannen am Bach und für lustige Spieleabende. Es war ein echt cooler Ausflug, bei dem jeder auf seine Kosten kam. 🙂

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