Geburtstag in Südtirol

„5 Dog Zeit, 1 Auto für di und mi und gar koan Plan, wo ma hifahrn…“

Herrliches Wetter in Meran

          Herrliches Wetter in Meran

Mit diesem Liedtext ging die Reise über den Brenner los. Pauline und ich entschieden uns diesmal für die Gegend um Meran. Hier wartet schöner Gneis und Granit, den ich schon ewig nicht mehr unter die Finger bekommen hatte.
Am Schloss Juval befindet sich der Fels direkt am kühlenden Bach, was bei 30 Grad echt edel ist! Der Gneis dort gibt klare Linien vor, wie beispielsweise in der 7b „Nix isch fix“, die mir im Onsight gelang. Man merkt richtig, wie die Bewegungen an den langen Rissen fließen – und zack, da ist man schon im nächsten Risssystem…

Am Freitag regnete es anscheinend in ganz Europa. Dank der überhängenden Wand im Gebiet „Saustall“ auf der anderen Talseite blieben für uns wenigstens ein paar Routen trocken. Allerdings war die leichteste kletterbare Route hier eine 7a+. Es ging also gleich scharf los, aber die Wand lag mir total. So konnte ich als nächste Route die 7c+ „Affenliebe“ im Onsight klettern! Dies ist meine schwerste Begehung im ersten Versuch bis jetzt!
Die 8a „Stand and Fight“ daneben schaute ich mir als Nächstes an. Aber aus dem dummen Riss ganz oben lief das Wasser immer weiter die Wand hinunter. Und eine Stunde später war die komplette Route patschnass.
Ähnlich gings mir in einer 7b+, bei der ich an der Topkante wegrutschte, weil einfach alles nass war…
An den nächsten Tagen holte ich aber noch alles ab, was ich mir angeschaut hatte:

Nach dem Durchstieg der "Caro Papa" 8a+

Nach dem Durchstieg der              „Caro Papa“ 8a+

-8a+  Caro Papa
-8a    Stand and Fight
-7c/+ Hatti tatti wari
-7b+  Osama 2. SL
-7b    Osama 1. SL

Die 8a+ war genau meins – sehr ausdauernd mit weiten Zügen an mäßigguten Leisten.
Pauline konnte auch eine 7b und eine 7a+ klettern.
Den letzten Tag verbrachten wir in Sand in Taufers bei Bruneck. Im Gebiet Tobl wartet reinster Granit auf den Kletterer – gelber Fels übersäht mit schwarzen Pünktchen. Und zum Greifen gibts klare Kanten, kleine Leistchen und flache Sicheln. Ein Paradies für jeden der optisch ansprechende Routen liebt. Zwei anspruchsvolle Routen (7a und 7b) konnte ich noch an meinem Geburtstag machen. Dann brannte die Sonne so arg in die Südwand, dass wir nur noch den kühlen Wasserfall am Parkplatz aufsuchten und so den Urlaub ausklingen ließen.
…und ein paar Tage später bekam ich das neue „Kofelgschroa“-Album geschenkt, so läufts also weiter im Auto auf und ab.

Beim Abkühlen am Wasserfall

         Beim Abkühlen am Wasserfall