Padaro

Arco ist immer schön!

Ablassen überm Gardasee

So auch dieses Mal mit Markus Herdieckerhoff und Solveig Korherr. In einem kleinen Apartment kochten wir uns leckere Gerichte und trotzten der draußen herrschenden Kälte. Und auch durchs Karten spielen oder das Imitieren verschiedenster Dialekte kam der Spaß nicht zu kurz.

Markus in Padaro

Unser Klettergebiet hieß Padaro, in das die Sonne lang reinleuchtete und gute Bedingungen zauberte. Wir suchten uns hier die extralangen Routen aus. Da es um 16 Uhr schon wieder dunkel wurde, blieb auch keine Zeit zum Aufwärmen. Wir starteten gleich in unser Tagesprojekt hinein, denn jeder hatte nur zwei Versuche. Dadurch dass die Touren so lang waren, war das aber völlig in Ordnung, weil die einzelnen Züge auch nicht so knüppelhart waren. Die 52-Meter Route „Himmelsreiter“ steigert sich von 7b+ über 7c bis 8a+ am Ende. Ich checkte die Züge aus, doch ganz oben verließ mich der Mut. Markus konnte auch den letzten Teil klettern und ich stieg nochmal ein. Ich kam bis ganz nach oben und knackte sogar die letzten Züge, die ich selbst noch nicht zuvor gemacht hatte. Das hat mich sehr gefreut und ist meine schwerste Route auf diese Länge. Über den Ausblick zum orange glänzenden Gardasee kann man sich auch nicht beschweren. Mit Pizza und Weihnachtsmarkt in Arco fand der Tag dann ein harmonisches Ende.

Die drei Himmelsreiter

Unser nächstes Projekt „Kantentänzer“ 7c+ war nicht viel kürzer als das Vorherige und Solveig kletterte es gleich mal onsight. Jetzt waren wir natürlich auch motiviert und kamen auch diese Linie hinauf. Das fand ich das Coole und Besondere, dass wir fast immer die gleichen Routen zusammen austüftelten und durchsteigen konnten. So auch die 8a „Viaggi stellari … nel porno paese“. Nicht ganz so lang, aber dafür deutlich intensiver führte sie an pumpigen Sintersäulen entlang. Hier hatten wir für die Schlüsselstelle drei verschiedene Lösungen. Diese Touren gehören sicherlich zu den Besten der Region.

Das Motto dieses Urlaubs war also: Klasse statt Masse!