7 Tage Dolomiten!

Da kann man doch so einiges machen!
Doch leider war nur ein einziger Tag komplett regenfrei. Egal, Pauline und ich fanden für jeden Tag etwas anderes, das auch teilweise bei Regen machbar war.
So lag bei der Hinfahrt ein trockenes Klettergebiet „La Cava“ direkt neben der Straße. Das nutzten wir natürlich aus und ich kletterte gleich mal eine 7b+. An 2 eher trockenen Tagen gings dann zu den „Cinque Torri“. Wirklich ein Paradies des Kletterns. Eine Route neben der anderen und das über 5 Türme und weitere Blöcke verteilt. Wir kletterten viele leichtere Routen und genossen es einfach, an so einem schönen Ort sein zu dürfen.
Na gut, natürlich war mir das nicht ganz genug. Mir gelang es noch, eine steile 8a namens „Telefono Azzurro“ zu punkten!
In einer leichten Abschlussroute mit recht weiten Hakenabständen brach Pauline unglücklicherweise ein Griff aus, sodass sie einen ordentlichen Sturz hinlegte. Doch sie lies sich nicht unterkriegen und kletterte die Route nochmal bis zum Top!Der Pisciadu-Wasserfall in der Sella

Einen Tag regnete es wirklich komplett durch. Geschafft von den Vortagen fürchteten wir, überhaupt nichts machen zu können. Doch mittags rafften wir uns dann doch noch auf und wanderten vom Appartment aus rauf zu den Felswänden der Sellagruppe und zu einem hohen Wasserfall, der von der Pisciadu-Spitze her in die Tiefe stürzt. Insgesamt waren wir dann doch 4 Stunden unterwegs und kehrten glücklich und klatschnass in unsere Wohnung zurück.

Natürlich standen auch Mehrseillängenrouten auf dem Programm. So kletterten wir die „Stegerkante“ (4+ / 6 Seillängen)Steffen beim Alpinklettern auf den 1. Sellaturm. In der vorletzten Seillänge hats uns dann erwischt und es regnete uns gscheid an. Am Gipfel schauten wir nur noch, dass wir so schnell wie möglich runterkamen, denn es donnerte schon kräftig. Ist aber schließlich alles gut gegangen.
Ähnlich war es an den Drei Zinnen, als wir den Normalweg auf die Große Zinne aufgrund des schlechten Wetters abbrechen mussten. Aber die Umrundung und der Blick in die beeindruckenden Nordwände entschädigte voll und ganz. Auf der Rückfahrt zum Appartment schüttete es dann aus allen Kübeln.

Am letzten Tag gelang Pauline noch eine steile 7a+-Route nahe Wolkenstein. Zum Abschluss dieses Urlaubs fuhren wir noch nach Imst. Dort schauten wir bei schönem Wetter das Finale des Lead-Worldcups an. Ein super Ausklang nach einer Woche in diesen wunderschönen Bergen.

Drei Zinnen