Premiere im Ötztal

 

Abendstimmung im ÖtztalÜbers Pfingstwochenende war ich mit Alex Beckmann zum ersten Mal im Ötztal. Es war sehr heiß, bis zu 37 Grad hatte es! Aber im Schatten konnte man eigentlich ganz gut klettern. Am Sonntag waren wir an den Blöcken von Niederthai unterwegs. Hier gelang mir die leistige „Zwergentod“ 7b im Onsight. Danach versuchten wir uns im „Glatteis“ 7b+. Und in der Tat gabs bei diesem Quergang für die Füße nur reines Glatteis zu treten. Für die Hände musste ein fieser, schmerzhafter, extrem schmaler Riss genügen. Über diesen musste man sich dann an krass aufgestellten Fingern mehr oder weniger rüber hangeln. Das war nicht das schönste Klettern, doch im 2. Versuch hatten wir die Tour in der Tasche.
Mit bereits durchgekletterter Haut auf den Fingern probierten wir nun etwas noch Schwierigeres. Das „Glückshormon“ 8b+ hats mir angetan! Steile kleine Leisten durch einen schwarzen Streifen in der sonst eher bräunlichen Wand. Bis auf einen Zug konnte ich alle Stellen auflösen. Bleibt nur die Frage, wie lange es dauert, bis ich wieder komme…Am Top der 7b über dem Piburger See

Nach einer Übernachtung in einem Gasthof fuhren wir talauswärts nach Oetz. Hier ragt eine hohe Wand über den Pigurger See hinaus. Wir schauten uns eine 35 Meter lange 8a an. Leider war ich psychisch nicht so gut drauf, sodass ich mich nicht weiter mit dieser Route beschäftigte. Dennoch konnte ich eine mindestens genauso schöne 7b klettern. Immerhin bot sie über 30 Meter einige Einzelstellen, die es zu lösen galt. Dann gings auch schon wieder zurück in Richtung Heimat.