Boulderschrauben im Heavens-Gate

Nach dem Adventsbouldercup im Heavens-Gate am Münchner Ostbahnhof waren die Boulderwände leer.
-Das heißt: Schrauben, Schrauben, Schrauben!!!

So wurde auch ich eingeladen, um möglichst viele neue Boulder an die Wand zu bringen. Zusammen mit Kathi Schierl und einigen anderen gestaltete ich also den Boulderbereich mit zahlreichen coolen Problemen in allen Schwierigkeitsgraden. Auch vom Kletterstil her war alles dabei: Von Plattengeschiebe an Minileisten (wobei man den richtigen Weg vorbei an anderen Riesenhenkeln finden musste), über Sprünge an Volumen, bis hin zu Slopergepresse im großen Dach. Achjaa, und die Henkelparaden in senkrechten Wänden sollten natürlich auch nicht vergessen werden!
Sowohl das Schrauben, als auch das Testen danach mit Kathi hat total Spaß gemacht und am Abend waren einfach alle nurnoch fertig und zufrieden.

ALARM!!!

Vielleicht war dies der letzte Ausflug ins Zillertal für dieses Jahr…
Es ist schon wieder Ende Oktober. Also sind auch wieder die Blöcke jenseits des Baches an den Ewigen Jagdgründen bekletterbar. Hier gibts doch noch etwas Neues für mich. Wie beispielsweise die trickreiche Route „Alarm“ 7c+/8a. Bei starkem Wind musste ich echt aufpassen, dass es mich nicht aus der Ausstiegsplatte rauszog. Doch es glückte mir der Durchstieg im zweiten Versuch!
Ebenfalls konnte ich drei 7b+-Routen klettern. Zu nennen ist auf jeden Fall die sehr empfehlenswerte „Mein Gott Walter“. Oben raus wirds eine Platte mit echt genialen Seitgriffleisten, die auch Florian Hecht aus meinem High-East-Team klettern konnte. Es hat sich also wieder mal gelohnt ins Ziller zu fahrn! 🙂

Arco

IMG_1892Weil in den vergangenen Tagen die Temperaturen auf der Alpennordseite ziemlich kühl waren, beschloss ich kurzfristig mit meiner Freundin ein Wochenende ins warme Arco am Gardasee zu fahren. Und das Wetter war echt super: sonnig und warm! Für mich stand in diesem Shorttrip nicht unbedingt die Schwierigkeit der Routen im Fokus, vielmehr wollte ich ein paar schöne, chillige Tage mit dem unvergleichlichen Flair von Arco genießen. Wir besuchten das echt schöne Klettergebiet Belvedere, waren in Massone und am Passo S. Giovanni. Insgesamt konnte ich hier immerhin 5 Routen im Grad 7b+ und 7c klettern. Und die meisten davon im Onsight.
Für den letzten Tag hatten wir uns eine Mehrseillängentour auf den Colodri vorgenommen. Es waren 8 Seillängen durch 180 Meter senkrechte Wand mit Schwierigkeiten bis zu 7a. Ich konnte allle Seillängen im Onsight vorsteigen und fand es eine gute Abwechslung zum reinen Sportklettern. Der Ausflug hat sich also auf alle Fälle gelohnt 🙂

Silmarillion

 

Silmarillion?!           Was ist das überhaupt?Silmarillion1

Nun es handelt sich hierbei um einen Routennamen. Genauer, um eine 8b mitten durch den steilen Pfeiler des Wächterblocks in den Ewigen Jagdgründen im Zillertal. Athletische Kletterei an schönstem Granit.
Kurz: Diese Route ist einfach…   Wahnsinn!

Und endlich war es soweit. Ich bin letztes Wochenende mit meiner Freundin Pauline anSilmarillion2 besagten Ort gefahren. Während den vergangenen Ausflügen war ich schon des Öfteren in dieser Route und bin immer ganz knapp an den letzten Zügen gescheitert. Doch dieses Mal war ich offen für eine neue Lösung. Und ich fand sie auch. Trotzdem musste ich am selben Tag dennoch vier Versuche investieren bis der langersehnte Durchstieg endlich geschafft war. Diese Route forderte mich komplett und genau dann kann man seinen Erfolg so richtig genießen. Als ich unten auf dem Boden ankam wusste ich nicht, wer sich gerade mehr freut. Ich oder Pauline? Wahrscheinlich wir beide gleichermaßen.
Vielen Dank für Deine Geduld und das Sichern in der Kälte!

 

Rose der Zeit

Am 4. September bin ich mit Alex an die Geisterschmiedwand bei Kufstein gefahren. Am Vortag war ich, trotz der örtlichen Nähe zu München, zum ersten Mal in diesem Gebiet zum Klettern. Nach der Onsightbegehung der „Blauen Rose“ 7b musste ich mir auch noch die zweite Rose dieser Wand anschauen.
Die Route trägt den richtigen Namen „Rose der Zeit“ und ist mit 8a+/8b bewertet. Sie zieht 25 Meter über eine leicht überhängende Kalkwand hinauf. Hier findet man Wandkletterei vom Allerfeinsten! Weite Züge an eigentlich gar nicht so schlechten Griffen. Jedoch gibt es nach dem ersten Drittel der Route keine einzige Rastposition mehr. Ein klares Ausdauerproblem also!
Durch meine vielen Felstage dieses Jahr sollte es doch genau daran nicht scheitern. Obwohl ein paar Griffe im unteren Teil nass waren, konnte ich diese geniale Route bereits im 4. Versuch komplett durchsteigen! Es war ein unbeschreibliches Gefühl. 🙂

Am darauffolgendem Tag war ich auch zum ersten Mal an der Weigend Wall. Hier konnte ich „Lara Croft“ 7c+ und zwei weitere 7c-Routen klettern, von denen ich eine sogar flashte.

Nur Untergriffe!

Gestern war ich in Konstein an einer ziemlich hohen Wand für die dortigen Verhältnisse. Die Routen waren bis zu 30 Meter lang und auch recht steil oben raus. Die Griffe waren auch in den schweren Routen zwar einigermassen gut, jedoch alle nach unten geöffnet. Und die abschüssigen Kalktritte machten die Sache erst so richtig anstrengend!

Ich konnte endlich wieder eine glatte 10- durchsteigen! Für diese Route „Kraftwerk“ 8a+ benötigte ich 4 Anläufe. Die Variante dazu bot ein spektakuläres Ende mit weiten Kreuzzügen und einem dynamischen Schlüsselzug hin zu einem versteckten Griff hinter einer Kante. Sie trägt den Namen „Learning to Fly“ 8a. Sie gelang mir im 2. Versuch. Dazu kam noch ein 7b-Flash. Ich würde sagen, gute Ergebnisse für einen Tag an einer für mich neuen Wand. 🙂

Zillertal :)

Und wieder einmal gings ins Zillertal. Diesesmal mit meiner Freundin Pauline. Wir waren an der Nasenwand, wo ich mir die Route „Toni Zitroni“ 8a vorgenommen hatte. Doch die Schlüsselstelle erwies sich als wirklich schwer! So fiel ich im Durchstieg jedes Mal ganz knapp an diesem wackligen Zug an die kleine Leiste rechts außen. Schließlich sah ich mir die 7c+-Route  „Spring Festival“ daneben an, die ich dann auch im 2. Versuch klettern konnte.
An einem anderen Tag gingen wir zur Schwarzen Wand, einem Klettergebiet in Richtung Zillergrund. Und der Name macht dem Fels alle Ehre! Die Onsightbegehungen der technisch hochanspruchsvollen 7a, und 7a+-Plattenrouten erwiesen sich als noch schwerer, weil sich keine einzige Chalkspur auf den schwarzen Griffen finden lies. Im 2. Versuch konnte ich noch eine harte 7c-Platte „Little Swell“ durchsteigen.

Natürlich waren wir auch an den Ewigen Jagdgründen. An der überhängenden Seite des Wächterblocks gelang mir ein Flash von „Dolphins Cry“ 7c, obwohl im unteren Drittel eine fette Henkelschuppe ausgebrochen war. So musste ich auch in „Silmarillion“ 8b einsteigen, die den gleichen Anfang hatte. Und es lief gar nicht schlecht. Ziemlich schnell konnte ich die Route mit nur einer Pause klettern. Ich fiel leider in der steilen Schlusspassage immer raus. Doch ich bin mir sicher, dass ich diese Route klettern kann!
Eine Fortsetzung folgt also…

Team-Trip Zillertal

Am 12. August gings los! Unser High-East Team-Trip führte dieses Jahr ins Zillertal. Als Trainer unserer Freitagsgruppe habe ich diesen Ausflug organisiert. Über 3 Tage hinweg kletterten und boulderten wir in den schönsten Gebieten, die das Zillertal bereit hält. So konnte der 14-jährige Florian Hecht gleich drei 7a+-Routen durchsteigen und ich kletterte die wirklich schwere „Getittach Kraxe“ 7c+ und zwei weitere 7c-Routen. Nebenbei blieb natürlich auch genug Zeit zum Entspannen am Bach und für lustige Spieleabende. Es war ein echt cooler Ausflug, bei dem jeder auf seine Kosten kam. 🙂

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